Darmgesundheit als Basis für Ihr Wohlbefinden

Die Aufgaben unseres Darmes sind vielfältig

Neben, für uns lebensnotwendigen Nährstoffen nehmen wir tagtäglich auch eine Vielzahl von körperfremden Stoffen aus der Nahrung und/oder Umwelt auf. Dabei ist unsere Darmschleimhaut die größte Kontaktfläche nach außen und somit eine biologische Grenze zwischen dem sterilen Inneren des Organismus und den potenziellen Angreifern, die zusammen mit der Nahrung in den Darm gelangen. Konkret bedeutet das: Ist die Darmschleimhaut und -flora intakt, dient sie als natürlicher Schutz vor körperfremden Keimen und Bakterien. Dieser Schutz besteht aus drei, eng miteinander verbundenen Ebenen:

  • Unsere Darmflora (intestinale Mikrobiota) bildet die erste Funktionsebene dieser Barriere. Sie besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bakterienstämme. Je dichter und lückenloser die Bakterienbesiedlung, desto schwieriger haben es schädliche Keime, sich in unserem Darm ansiedeln.
  • Eine gesunde Darmschleimhaut (intestinale Mukosa) sorgt für die kontrollierte Aufnahme von Nährstoffen und bildet gleichzeitig einen weiteren Schutz vor dem Eindringen unerwünschter Fremdstoffe oder Krankheitserreger.
  • Das darmassoziierte Immunsystem - mithilfe dieser Instanz „kontrolliert“ unser Körper die Bestandteile der aufgenommenen Nahrung, um direkt - sozusagen vor Ort auf die verschiedenen Krankheitserreger zu reagieren. Die Bakterien der intestinalen Mikrobiota sind bekannt und werden von unserem darmassoziierten Immunsystem toleriert.

Ist die mikrobielle Zusammensetzung unserer Darmflora gestört und/oder unsere Darmschleimhaut entzündet, können sich schädliche Erreger ungehindert ansiedeln und vermehren. Nachfolgende Faktoren können Dysbalancen begünstigen:

  • Länger anhaltender, negativer Stress
  • schädigende Umwelteinflüsse
  • Ernährungsfehler oder einseitige Ernährung
  • Zusatzstoffe oder Pestizide in Lebensmitteln
  • Medikamente (bspw. Antibiotika, Cortison, Abführmittel)

Wann ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll?

  • Verdauungsstörungen, bspw. „Reizdarm“, häufig wiederkehrende Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, unangenehm riechender, unregelmäßiger Stuhlgang
  • Abwehrschwäche, bspw. erhöhte Infektanfälligkeit, diverse Hauterkrankungen, Pilzerkrankungen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen/Migräne
  • Allergische Erkrankungen, bspw. Heuschnupfen, Lebensmittelallergien, Asthma
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, bspw. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa 

Diagnose und ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept?

Ausgangspunkt jeder Behandlung ist eine ausführliche Anamnese sowie ggf. eine körperliche Untersuchung. Von Ihnen mitgebrachte ärztliche Befunde sowie bereits verordnete Medikamente beziehe ich in die Befunderhebung mit ein. Um ein umfassendes Bild der Problematik zu erhalten, kann es sinnvoll sein, weitere Laboruntersuchungen zu veranlassen. Dazu zählt zum Beispiel eine Stuhluntersuchung (Analyse der Verdauungsleistung und der Darmflora), Entzündungsmarker), eine Blutuntersuchung (z.B. Nachweis von Vitamin- oder Mineralstoffmangel aufgrund einer Aufnahmestörung) und/ oder die Analyse von Speichel (Hormondiagnostik). Basierend auf der Stuhluntersuchung kann ich in meiner Praxis bestehende Missverhältnisse Ihrer körpereigenen Darmflora diagnostizieren, um ein individuell auf Sie abgestimmtes Behandlungskonzept zu erarbeiten. Dadurch wird die Krankheitsursache behandelt, nicht nur deren Symptome.

Gesetzlich Versicherte müssen die Kosten für die Laboruntersuchung in der Regel selbst tragen. Die Höhe der zu erwartenden Laborkosten werde ich mit Ihnen im Vorfeld der durchzuführenden Untersuchung besprechen.

 

Haben Sie Interesse an einer Darmtherapie oder Fragen zu dieser Thematik? Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.